Die Gläserne Wand & Schleifen

1st CD: Die Gläserne Wand

Movement 1 (18:04)
Movement 2 (15:34)
Movement 3 (Part 1) (13:50)
Movement 3 (Part 2) (5:43)
Movement 4 (19:58)

2nd CD: Die Gläserne Wand

Movement 5 (20:26)

Schleifen

Part 1 (23:58)
Part 2 (19:34)

This double CD album contains two lengthy rock symphonies, recorded 1988-89 and released in 2012 on Mals Records, Russia. It is also available from Musearecords or through the Verusus X Shop. The sound quality of this early material is not exactly Hi-Fi, but still very good considering the somewhat simple recording technique that was available for me back then. All instruments, vocals and drum programming were performed by myself, except some of the spoken words were contributed by Gerald Heimann.

The German lyrics of "Die Gläserne Wand" and "Schleifen" were written by my friend Gerald Heimann. The new release of the album contains english summaries of the German lyrics in the booklet. The full German lyrics can be found on this website under the folder "Lyrics". If you have any comments on Gerald's lyrics, please feel free to contact him directly under Gerald.Heimann@t-online.de.

1. Satz

Ich wache auf, dunkel ist es rundumher und still und bewegungslos ist alles.
Aufrecht sitze ich mit aufgerissenen Augen, stiere ins Nichts und warte.
Erwarte das, das mich aus tiefem, traumgleichen, totähnlichem Zustande geholt,
gerufen haben muß, mir etwas zu zeigen, wichtig und wertvoll zugleich.
Ich blicke und lausche in die Finsternis minutenlang, doch kein Geräusch, kein Licht zeigt sich, nichts.
- Schließe die Augen, lass' zeigen Dir den Weg
Schritt für Schritt, geleitet, geblendet, vorwärts, treppauf, treppab,
voran über Platten, Steine, Moose, taufeuchte Gräser, immer weiter scheinbar endlos voran.
Vergessen alles, bedeutungslos alles, nur das eine zählt, den Ort der Bestimmung zu erfahren,
ich will es wissen, ich muß es wissen, Wollen und Müssen vereint zu rückhaltlosem Drängen.
Und da, umstrahlt von geheimnisvollem grünen Licht erwächst aus dem Nichts eine große Truhe,
einem Buche gleich, das nur dazu geschaffen scheint, aufgeschlagen zu werden von einer Hand,
welche betäubt und blind, gelockt, zitternd und schweißnaß, fiebrig
nach dem Deckel tastet ihn zu berühren, zu heben.
Ich soll zurück, ich will nicht zurück, ich kann nicht zurück,
es gab kein Zurück, es gibt kein Zurück für mich.
Abgebrochen alle Brücken, verschüttet alle Wege, was lauert da, was erwartet mich?
Das Herz gezwängt, widerstrebend, voll Furcht, es greift die Hand den Deckel, hebt ihn
ein eiskalter grausiger Sog ergreift ihn und zieht ihn,
der seine Finger voll Panik in den Boden krallt erbarmungslos in die Truhe.
Die Sonne steht schon am Himmel, ich öffne die Augen und finde michwieder
in meinem bekannten Zimmer, doch es ist nicht mein Zimmer
Was geschah, geschah etwas, was geschah mit mir ?
Nein, doch, oder, oder nicht? Doch, nein, Traum, Spuk, Hirngespinste. Fieberkrämpfe!
Irgendwie ist alles verändert, verschoben, gleichsam verrückt in einen anderen Raum,
so als hätte jemand die eigenen vier Wände als Kulisse nachgebaut irgendwo,
so als ob alles stimmte, so als ob nichts fehlte bis auf Wärme.
So hast Du gewählt, nimm sie an "Deine Wahl" und siehe, was mit Dir geschieht.

2. Satz

Ich gehe hinaus auf die Straße, ich sehe Menschen, Autos, Bäume Autos,
sich bewegen in großer Geschäftigkeit, ich sehe sie treiben in Starre,
ich sehe sie sich wiegen in Kälte. Mir scheint, sie bewegen sich nicht,
eher werden sie bewegt. Sind sie verschiebende oder verschobene Teile, Spieler oder Spielsteine?
Ich spüre Stille, die in meinen Ohren dröhnt, ich spüre Kälte, die mich zittern macht,
ein endloses Schweigen. Seht mich doch, seht mich an, Ihr Wesen, Ihr menschenähnlichen Geschöpfe,
haltet ein, haltet ein, Ihr erkennt mich doch!?
- Wir erfullen unsere Aufgaben, folgen unsrer Pflicht,
- und gehorchen unserem Befehl,
- verrichten unsere Arbeit -
Ich torkle auf ein Wesen zu, packe es, schuttle es, stiere es an,
doch sein glasig starrer Blick geht durch mich durch. Die dunnen Lippen aufeinander,
so als ob sie zugenäht, es entwindet sich langsam meinem Griff und scheint sagen zu wollen 'Halt mich nicht ab!".
Und ich frage mich, abhalten? Wovon? Du sinnentleertes, verwestes Etwas,
Du glaubst Dich menschengleich, glaubst so zu sein wie ich, Du....
und Plötzlich merke ich, dass ich mit mir selber spreche, nur mit mir selber.
Jedes Teil folgt seiner Spur, egal ob es tausend
oder keine anderen gibt, ob es mich gibt oder nicht.
Ich will schreien, doch meine Stimme versagt, verläuft sich irgendwo
in meiner inneren Fassungslosigkeit, meinem verlorenen Ausgesetztsein.
Doch halt, in einem Winkel, in einer dunklen Häuserecke, ist da nicht ein Glanz,
ein grünliches klingendes Leuchten, verheißend, Hoffnung versprechend?
Ich eile, renne, rase, fliehe wie ein Gehetzter zum Licht und der Truhe in seiner Mitte
und fliege wie ein Pfeil mitten hinein.

3. Satz

Ich finde mich wieder in einem kleinen Raum, warm ist es ruhig und still.
Fern klingt ein Pochen unablässig, ein Pochen, gleichmäßig und dumpf. Ich begreife nicht,
wo bin ich, woher die Geborgenheit, dieser Frieden rundumher.
Von Raum zu Raum beweg' ich mich glücklich, weil besänftigt, sicher, weil allein.
Endlos streife ich herum in meinem selbstgeschaffenen Paradies, meinem unendlichen Palast
voll Schönheit und Prunk und ich stoße an keine Grenzen.
Ich hoffe keine Öffnung nach draußen zu finden, um nicht hinausspähen zu müssen
aus meinem wohligen Sein.
Ich schlendere weiter, immer weiter durch Gänge, durch Räume.
Plötzlich spüre ich den Wunsch zu wissen, wie mein Palast von außen wohl aussehen mag.
Und in der nächsten schaurigen Sekunde tut sich die Wand vor meinen Augen auf und das Draußen brandet mir entgegen.
Laut, erdrückend laut und schmerzend kalt der Strom, der in mich preßt
und ich mit zusammengekniffenen Augen und vom Sturm gebeutelt blinzle hinein ins grellweiße Geschehen
und erkenne schemengleich riesige Geschöpfe, mächtige Wesen, die meinen Palast und mich in ihm,
zu einem winzigen Teil machen, das zwischen ihnen umhergewirbelt wird, unbedeutend ist und nichtig.
Ich will rufen, "Hier bin ich!", doch ich weiss nicht wo,
will schreien "Schaut her", doch entfallen ist mir das Wohin.
Ich taste fassungslos und stumm immer weiter an meiner gläsernen Wand.
Die Wand, durch die ich jeden sehe, geliebte Menschen, Vergangenes, Zukünftiges.
So nah und doch so fern, greifbar und doch unerreichbar für mich.
Von Sekunde zu Sekunde wandelt sich das Geschehen, treibt Spott mit mir, beutelt mich,
läßt mich verzweifeln, läßt mir das Flackern einer Hoffnung nur,
um mich noch tiefer in Verzweiflung zu stürzen.

Weg hier, weg hier, ich will fliehen, drehe mich um, doch nein, nein,
mein geliebtes Heim, es löst sich auf, zerfällt einfach
in Nichts und ich - mit ihm.

4. Satz

Gebannt stehe ich einsam und verlassen auf schmalem Vorsprunge
über grausiger Tiefe und fühle mich gezogen, getrieben, mich fallen zu lassen in den Abgrund und in den Frieden.
Doch gekettet stehe ich gebannt und einsam und starre auf das das vor mir liegt.
Myriaden von Menschen, die sich vorwärts und durcheinander wälzen
immer weiter voran ohne Plan, ohne Ziel, ohne Zeit!?
Ich sehe Reiche erstehen und zerfallen, sehe Menschen geboren werden und sterben
in einem Augenblick, sehe Wandel unablässig, Wandel ohne Änderung in einem fort,
Wandel, der bei sich beginnt, der bei sich endet, der sich selbst zum Inhalt hat.
Aber wie nur passe ich hinein dort in dies Geschehen,
wandle ich mich denn auch unablässig, ohne es zu spüren,
bewege ich mich zurück in der Zeit, bin ich die Zeit und spüre mich deswegen nicht ?

Bin ich im Strudel der Erinnerung gefangen, die mich starr verharren läßt,
unfähig die Augen zu schließen, unfähig mich abzuwenden vom Unfaßbaren, weil es ein Teil von mir ist ?
Was bin ich und was ist außen gibt es kein Außen, gibt es kein Innen,
bin ich blind, da ich glaube zu erkennen, aber doch immer nur wiedererkenne ?
Im Strudel der Erinnerung treibe ich im Kreise, im Soge des Vergangenen umkreise ich mich selbst.

Die gläserne Wand, 5. Satz

Welch' zarte Gewebe leicht wie ein Schleier lagen einst auf allem Sein,
welch Frieden umfing mich von allen Seiten im Schlaf und entführte mich in Zauberlande.
Welch Hauch kalt und fahl streicht nun durch alles Sein,
welch Stille über düstrer Öde, unter der dumpf die Schritte hallen.
Alles was mir bleibt ist zu stehen und zu schweigen da alles gesagt ist und nichts mehr zu sagen bleibt.
So viel erlebt und so viel gelitten, so viel gedacht und so viel gelebt,
so oft gehofft, so viel bestritten, so lange gekämpft und so sehr gewehrt,
so sehr gewollt und so viel erstritten, und doch fügt nichts sich ineinander,
und doch bleibt das Ersehnte wandelbar, ist im Erstehen vom Ende schon bezwungen,
ist im Werden schon vergangen, ist vergangen so wie ich.
Gehüllt in trügerischen Überwurf niemals bloß, immer verhüllt
erscheint mir das Ersehnte und lockt mich, narrt mich immer wieder neu.
Und doch glaube ich gesehen zu haben einen Teil von ihm.
das seltsam vertraut mir schien, als wär's ein Teil von mir.
So sitze ich hier bei mir,
so bin ich also hier bei mir,
so ist alles bei mir
so ist alles.......

Spiegel

Spiegel spiegeln sich im Spiegel,
Worte spiegeln sich, sie reisen von einer Fläche zur anderen, niemals hier, niemals dort,
niemals dort, wo sie sind. Ihr Sein ist nur im Spiegel,
ihr Charakter tot ohne diese glitzernde Fläche. Schweigen? Woher?
Zwei Spiegel sich gegenübergestellt verzerren, vernebeln scharfe Bilder bis zur Stille.
Sind wir sich spiegelnde Spiegel, die mühsam erkennen das,
was als Spiegelbild auf dem Spiegel sich spiegelt, zuweilen Zerrspiegel?
Sehen wir auf Dinge oder narren uns die Sinne, die nicht sehen, wie wir starren auf Spiegel,
auf Hohlspiegel, auf Nur-Spiegel, die vorspiegeln, das Gespiegelte zu sein? Abbilder ohne Urbilder?
Spiegel, sie stoßen aufeinander, gleiten voneinander ab, rauben sich das Licht, blenden sich,
bis einer merkt, daß er kein Spiegel mehr ist in Dunkelheit.

Erwachen

Lauer Wind umstreicht meine Haut und ich öffne meine Augen.
Langsam sinkt die Sonne herab Über einer sanft bewegten Graslandschaft.
Und läßt die Farben eindringlich leuchten, so eindringlich und schön,
daß jeder Augenblick, an dem sich die Lider senken, vertan erscheint.
Ich beginne, mich zu wundern, meine Empfindungen, sind sie wirklich meine,
meine Gefühle, sind sie wirklich von mir? Ist das der Punkt, an dem jeder einmal steht?
Bin ich vielleicht in eine Schablone gerutscht? Wie oft habe ich davon gelesen,
wie oft habe ich darüber gelacht?

Der Eroberer

Ich irre umher in nicht endendem Gewirr von zerfransten Stricken und Stützen,
die ineinander verwachsen auseinander hervorgehend ein merkwürdiges Gebilde formen.
Jede Richtung gleicht der anderen, nic-hts verrät, vielleicht schon einmal an dieser
oder jener Stelle gewesen zu sein.
Nichts deutet mir den Weg hinaus aus diesem Labyrinth der Wirrnis,
nichts läßt mich erinnern an den Punkt oder die Zeit, da ich in dieses Wirrnis kam.
Ich glaube zu ahnen, daß es gar keine Pforte gab. Ich glaube zu spüren, einst
auf der Suche nach einem Namen aufgewacht, einfach nur aufgewacht zu sein
in diesem Kosmos, der mir so vertraut und fremd zugleich, der ohne innerern Kern erscheint.
Dieser Kosmos, nur von mir scheint er belebt, ist vielleicht nur durch mich,
das hieße, ....vielleicht ... bin ich....... ?

Brennglas

Ideen Anschauungen Meinungen Auffassungen Deutungen
Debatten 'Reden Ansprachen Diskussionen Kommentare
Abhandlungen Erläuterungen Inter-pre-tationen
Satzgebilde Satzgemälde Satznetze Satzstrukturen
Wortgepränge Wortpaläste - Worte
Buchstabenreihen Buchstabenketten
Zeichengruppen Zifferngruppen
Formen Verzweigungen Linien
Krümmungen Bögen
Striche
Punkte
Flecken

Gedränge

Fertig? - Fast.
Los geht's. - eine Sekunde noch!
Dalli! - Warte!
Dalli dalli jetzt. - Wart' 'ne Sekunde.
Schnell! - Gleich!
Jetzt mach' schon! - Noch nicht!
So jetzt geht's aber los. - Dräng' doch nicht!
Oje!!!! - Gleich fertig.
Das dauert. - Gut Ding ....
Das dauert wieder. - Gut Ding will Weile.
Omannomann. - Nur Geduld!
Ich warte! - Ich weiß.
Ich weiß. - Weiß ich.

Die Sanduhr

Die Zeit, sie ist es, die mich vorwärtsdrängt, weiter, immer weiter,
sie verrinnt wie der Sand in meinen Fingern.
Und so sitze ich hier vor meiner Sanduhr stundenlang
und sehe der Zeit beim Verrinnen zu, drehe in der allerletzten Sekunde
schweißgebadet die Uhr zurück, jedesmal glücklich,
noch einmal davongekommen zu sein.

Gespräch

Sie sind - was? - Ich bin Musiker.
Ah ja, und Sie machen Musik. - hmmm, ja, ich, ähm...
Oh ja, ah ja. Hmmm - Ich äh, äh
Warum? Ähm - Ja, ähm Hmmm
Sie spielen Instrumente!? soso, ah ja
hmmm, sind Sie also Orchestermusiker? - Nein,
Ah ja, und bei welchem Lehrer? Oder was. - ich bin eher Autodidakt.
und was für Musik machen Sie denn? - Ich bin Jazzmusiker.
Ah ja, Tanzmusik. Tanzmusik! - Was ?
Sehr schön, Tanzmusik, sehr schön, - Ach so
ja, ähm, können Sie Rumba? - Rumba ?
Rumba, Rumba ist sehr schön, - Hmmm
ich mag Rumba. - Was ?
Sie sind also Musiker. - Ja, ähm, kann man so
Doch, ähm, ja. Hat das denn Aussichten ? - sagen, hmmm, na ja
Kann man damit Geld verdienen? - Schwierig, ich
Kann man nicht viel Geld verdienen, - würde sagen ...
Sie verdienen nicht viel Geld!?
Warum, warum machen Sie es dann? - Ja, es macht halt
Kinder, Kindereien, - Spass, aber ....
also ich verstehe das nicht. - Was ?
Komisch, Sie machen also wirklich nur - Kann man so sagen,
Tanzmusik? Aha - also, ich meine ....

Ode an den Geist

Was standest Du an, was glaubtest Du zu erringen,
was nur glaubtest Du erringen zu müssen?
Warum?
womit?
Erinnere Dich!
Erinnerst Du Dich? Was war da,
das Dich vertrieb und trieb vorwärts?
wohin?
- Denn siehe, ich habe einen Plan? -
Du Geist,
Du erbärmlich geplagter der Du erstrahlt Dich wähnst im Glanze
göttlicher Selbstzufriedenheit, und benetzt Dich fühlst von der Aura
des selbstverliehenen Glorienscheins und dem Gedanken,
Deinem Gedanken als Deinem einzigen, einzig wahren,
als Deinem einzig möglichen Erben huldigst,
geboren aus dem Leiden, gezeugt von Qual.
Und Dich erbautest an dem Glauben,
der Gedanke sei durch Dich, bis Du sahst, daß Du
durch den Gedanken bist.
Du stehst allein und ratlos auf einer, großen Fläche bereit zum Tanz.
Wohlgeschmückt zu festlichem Empfange,
doch nur Du bist hier,
niemand sonst, der gleich Dir
in großem Kreise und um sich selbst sich drehen will.
Geh' langsam weiter, vorsichtig und behutsam,
haste nicht, mach' einen Schritt nach dem anderen.
sieh' nicht nach hinten, sieh' nicht zur Seite, vertraue auf den Boden,
daß er trägt, was ihm aufgebürdet.

Die Höhle

Merkwürdig diese Höhle, diese runde und dunkle,
in der zwei Augen umherstieren, in der Koordinaten beliebig
sich durchdringen einschließend die Unmöglichkeit desselben,
sich erklärend aus ihrer Negation mit unverrückbarer Grenze,
die sich gleich der Haut eines Wesens zurückzieht beim Versuch, sie zu berühren,
deren Lage im Raum jeweils am Punkt der sich kreuzenden Lichtkegel ist,
die aus den Scheinwerfer-gleichen Augen dringen und im Raum umherirren
auf der Suche nach Struktur, nach Halt, nach Unebenheiten,
vielleicht sogar nach Rissen oder Öffnungen,
durch die von außen etwas dringt oder gedrungen ist
und durch die man selber nach außen entkommen könnte.
Doch beliebig ist die Position der Grenze,
bei jedem Treffen der Kegel in verschiedenen Winkeln
scheint jeweils im Schnittpunkt die Wand zu sein.
Was ist an diesem Licht, das aus dem Nichts Dinge erschafft,
erstehen-läßt, die nach dem Verlöschen wieder zu Nichts werden?
Näher und näher wandert der Schnittpunkt,
enger und enger ziehen sich die Wände um die Augen zusammen,
bis nach schmerzender Blendung die Kegel
im Negativraum auseinandergeistern.

Das Puzzlespiel

Welche Lust,
in diesem Spiel zu sein
als wichtigstes unter lauter wichtigsten Teilen,
sich lustvoll zu drehen
und zu wenden nach allen Seiten,
sich anzuschmiegen an andere Teile
die gleich mir auf dein Spielfeld herumstreichen,
und im Scherz andere zu fragen
nach dem zu formenden Bild,
das von außen als lückenlos erscheint.
Jauchzend vor Glück, wenn ein anderes Puzzleteil
auf die eigenen Ausstülpungen und Ausbuchtungen pfropft,
das mir zeigt,
Nicht im falschen Spiel zu sein.

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